Diagnose- und Förderklassen
Diagnose- und Förderklassen DFK
Was sind Diagnose- und Förderklassen?
In diesen Klassen lernen die Kinder nach dem Lehrplan der Grundschulstufe. Der Stoff der Jahrgangsstufen 1 und 2 ist dabei durch ein zusätzliches eingeschobenes Schuljahr auf drei Jahre gestreckt. Das eingeschobene Jahr zählt nicht als Wiederholungsjahr. Die Schulpflicht verlängert sich auf 10 Jahre.
Für wen sind Diagnose- und Förderklassen gedacht?
Nur Kinder mit einem sonderpädagogischen Förderbedarf haben Anspruch auf einen Platz in der kleinen Lerngruppe einer DFK.
Dieser Förderbedarf kann in den Bereichen Sprache, Lernen und/ oder Verhalten liegen.
In jedem Fall setzt die Aufnahme in einer DFK eine umfassende Diagnose und Beratung seitens des Förderzentrums voraus. Die Schule kann eine entsprechende Empfehlung aussprechen. Die Entscheidung obliegt den Eltern.
Worin liegen die Vorteile dieses Konzepts?
- Das eingeschobene Schuljahr gibt Kindern mit individuellen Problemen mehr Zeit, um zu lernen und zu verstehen.
- Die Kinder erhalten die Möglichkeit, durch Lernen in kleinsten Schritten ihrem Tempo gemäß Fortschritte zu machen.
- Handelndes Tun und konkrete Mittel der Veranschaulichung helfen, Lerninhalte im Wortsinne zu „be-greifen".
- Fehler machen ist erlaubt. Sie helfen der Lehrkraft in der Einschätzung, wo ihre Schützlinge noch Unterstützung brauchen.
- In enger Zusammenarbeit mit den Eltern suchen wir nach den optimalen Fördermöglichkeiten.
Ist der weitere schulische Weg damit festgelegt?
Die Einschulung in eine Diagnose- und Förderklasse ist keine Einbahnstraße. Eine Rückkehr an die Regelschule ist jederzeit möglich.